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Eindrücklich war für mich die Beratung einer Familie, mit einem 5-jährigen Knabe. Die Eltern erwarteten ihr zweites Kind. Der Knabe ass nur noch sehr wenig und erbrach über mehrere Tage immer wieder mal das Essen. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Reaktion aus Angst vor einer Veränderung handelte. Als den Eltern diese Situation bewusst wurde und sie wieder vermehrt dem Knaben ungeteilte Aufmerksamkeit gaben, beruhigte sich die Situation sehr schnell. Das Kind erbrach nicht mehr und die Zeit der Eifersucht nach der Geburt des zweiten Kindes konnte gut aufgefangen werden.
Frau K machte sich Sorgen, da ihr Kind mit 4 Jahren noch nicht trocken war. In der Beratung sahen wir uns die Entwicklung des Trockenwerdens an. Frau K konnte die Situation mit einem anderen Blickwinkel und stressfreier begegnen. Wenige Wochen später war das Kind trocken.
Immer dieser Saustress, bis Lino* morgens bereit für den Kindergarten ist. Das kostet mich einfach zu viele Nerven, so Frau S. Es stellte sich heraus, dass Lino noch immer ein „verträumtes“ Kind ist. Mit einem klaren Ritual und Ablauf war es möglich, dass Lino grösstenteils selber wusste, was er bis zum Weggehen alles erledigen muss. Frau S musste ihn nur noch punktuell unterstützen.
(*Namen geändert)

«Richtig gute Eltern werden wir durch den gemeinsamen Entwicklungsprozess mit den Kinder. Dazu benötigen wir Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit, um das Kind zu verstehen.»
Jesper Juul
ErziehungPRAXISnah
Susanne Dettwiler-Bienz
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